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12.03.2020

30 Jahre Weltcup-Wettbewerbe in Kontiolahti


Vieles hat sich verändert, seit 1990 in Kontiolahti die ersten Weltcup-Wettbewerbe ausgetragen wurden. Eine zentrale Säule ist jedoch geblieben: der freudige Geist der Zusammenarbeit. Dafür ist KontU bekannt.

- Das Talkooporukka-Team ist eine wirklich warmherzige Familie, die viele anspruchslose Arbeiten erledigt. Das Herz des Vereins schlägt, der Vorsitzende der Kontiolahti Athletes Kimmo Turunen ist begeistert.

Die Freude an der Zusammenarbeit ist auch jetzt groß, da ich zum 12. Mal die Weltmeisterschaft in Kontiolahti organisiere. Darüber hinaus wurden seit 1990 zwei Weltcup-Wettbewerbe (1999 und 2015) und drei Junioren-Weltcup-Wettbewerbe (1996, 2005 und 2012) organisiert. Und das ist noch nicht alles: Seit 2007 wurden im Stadion mehr als 130 Wettbewerbe ausgetragen und bei den Spielen mehr als 30.000 Wettkampfvorstellungen verzeichnet.

Turuse hat relativ neue Erfahrungen gemacht, wie sich der Vereinsgeist in einem Verein mit weniger als 200 Mitgliedern verfestigt. Im Jahr 2014 lernte seine Tochter, die in der ersten Klasse war, in der Schule etwas über das Schießen mit Öko-Waffen, was die Tochter dazu veranlasste, ihrem Vater den von KontU organisierten Schützenverein vorzuschlagen.

- Es war schnell klar, dass das ziemlich cool ist, die Stimmung in der Gruppe ist gut. Dann fragte ich, ob ich zur Weltmeisterschaft 2015 kommen könnte, um etwas zu unternehmen. Turunen erinnert sich an den Beginn seiner „Ansteckung“.

Im Laufe der Zeit wurden Bedingungen mit verschiedenen Betreibern entwickelt. Das 1990 erbaute Stadion wurde 2013–14 umgebaut, die Schießbank wurde 2011 erneuert. Derzeit bietet die Haupttribüne Platz für 4.500 Personen, die Leichtathletiktribüne für 10.000 Personen.

Kontiolahti-Athleten haben eine ziemliche Weltcup-Serie vor sich, wenn die Eröffnungswettkämpfe der nächsten beiden Pokalsaisons nach März 2020 in Kontiolahti stattfinden. Turunen ist gespannt auf die Zukunft.

– Wir machen schon seit Langem vieles richtig. Wir haben eine Kultur entwickelt, wir haben sie geschaffen. Es ist ein echter Vertrauensbeweis. Es wurde Tradition aufgebaut und harte Arbeit geleistet, sagt Turunen.

Und die Entwicklung beschränkt sich nicht nur auf die Organisation von Weltmeisterschaften. Die gekühlte Piste, die die Skisaison im Oktober eröffnet, bietet garantierte Skibedingungen, und es wurde auch in die Betreuung investiert. Der Verein hat einen Cheftrainer eingestellt, der auch Jugend-Olympiatrainer der finnischen Biathlon-Union ist. Der Großteil der Nationalmannschaft lebt oder trainiert in der Region und genießt so täglich Weltcup-Bedingungen.

Foto: Petri Kiukas