Die Pisten des Biathlonstadions in Kontiolahti, das sich auf den Biathlon-Weltcup vorbereitet, sind in außergewöhnlich dichtem Zustand. Um den internationalen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Veranstalter stellenweise Schneepflüge einsetzen, um einen halben Meter Schnee zu schaufeln.
– Im Oktober verteilten wir auf der ersten Schneespur eine 70 Zentimeter dicke Schicht Schnee. Es habe viel Naturschnee gegeben und die Dicke der Piste sei an manchen Stellen inzwischen bis zu 120 Zentimeter groß, sagt der Leiter des Wettbewerbs und Vorsitzende des Sportlerverbands Kontiolahti Kimmo Turunen.< /p>
Die Zuschauer müssen von Hand gereinigt werden
Zu viel Schnee erschwert auch die Gestaltung von Parkplätzen, Ständen und die Errichtung temporärer Bauten. Die Haupttribüne wurde bereits mehrfach gereinigt, es gibt aber noch viel zu tun.
– Die Verarbeitung von übermäßigem Schnee erfordert Maschinenarbeit und Dutzende von Manntagen. Der schwierigste Teil ist das Entfernen des Schnees von den Tribünen, da die Arbeit von Hand erledigt werden muss. „Wenn jemand noch nicht genug von der Schneearbeit hat, kann er sich hier vor der Wettkampfwoche für die Schaufelarbeit anmelden, um seine kreative Kraft unter Beweis zu stellen“, sagt Turunen.
Der natürliche Schnee wird nicht bis zum nächsten Herbst reichen
Trotz der dicken Schneedecke wurden im Stadion mehr als 60.000 Kubikmeter Kanonenschnee erzeugt. Kanonenschnee wird für die erste Schneepiste verwendet, die im Oktober eröffnet wird, und um die Eröffnung der Weltcup-Saison im November-Dezember sicherzustellen.
– Es ist ein Widerspruch. Es gibt reichlich Naturschnee, der jedoch nicht den ganzen Sommer über anhält. Deshalb ist es notwendig, Kunstschnee herzustellen, der bis zum nächsten Herbst unter einer Schicht Sägemehl hält, sagt Turunen.
Die Ausstellung von Schießbänken ist eine Neuheit in Finnland
Letzte Woche wurde in Kontiolahti als erstem Biathlonstadion Finnlands eine Schießbank-Leinwand installiert. Der Schirm wurde über den Schießtafeln angebracht. Bei einer Höhe von einem Meter deckt es den gesamten 90 Meter breiten Schießstand ab.
Der Bildschirm dient dem Publikum der VIP- und A-Tribüne, das die Treffer 90 Meter von der Schießbande entfernt verfolgt.
– Auf dem Display werden über jeder Scheibe der Name, die Nationalität sowie die Treffer und Fehlschläge des Athleten angezeigt. Die Ansicht ist die gleiche, die auch Fernsehzuschauer sehen. Mit Hilfe des Bildschirms könnten die Zuschauer im Stadion die Schießerei deutlich besser als bisher verfolgen, sagt Turunen.